EMCS v8.4

28. Februar 2023

 

Am 28. Februar 2023 wurde EMCS in der Version 8.4 freigegeben.

Das EMCS Datenmodell hat sich in dieser Version nicht geändert (Version 70)

 

In dieser Version sind folgende Funktionen hinzugekommen:

Anlegen von verknüpften Datensätzen aus der Detailansicht eines Datensatzes

In der Admin UI Detailansicht vieler grundlegender EMCS Datensatz-Typen wie z.B. Parameter, Messort, Aggregation, Einheiten, Zeitreihen u.ä. gibt es im Anwendungsmenü nun den neuen Menüpunkt Verknüpften Datensatz anlegen.

Dahinter verbergen sich weitere Submenüpunkte zum Anlegen von neuen Datensätzen, die mit dem gerade angezeigten Datensatz auf die eine oder andere Art verknüpft sind.

Beispiele:

  • In der Detailansicht eines Messortes findet man hier nun die Menüpunkte Probenahmestellenparameter und Mehrere neue berechnete Zeitreihen anlegen
  • In der Detailansicht eines Probenahmestellenparameters findet man nun die Menüpunkte Zeitreihe (berechnet), Zeitreihe (gespeichert) und Mehrere neue berechnete Zeitreihen anlegen
  • In der Detailansicht eines Algorithmus findet man nun die Menüpunkte Aggregation, Zeitreihe (berechnet) und Mehrere neue berechnete Zeitreihen anlegen

Wählt man einen dieser Menüpunkte, gelangt man in den Editor des entsprechenden verknüpften Datentyps zur Konfiguration eines neuen Datensatzes, wobei der zuvor in der Detailansicht angezeigte Datensatz passend vorausgewählt ist.

Diese neuen Menüpunkte erlauben also nun dem EMCS Administrator ein bequemes "Durchkonfigurieren" von Datensätzen, die mit einem neuen Datensatz zusammenhängen. So kann man nach dem Anlegen eines neuen Messorts gleich alle hier gemessenen Probenahmestellenparameter und in weiterer Folge die Zeitreihen anlegen, ohne umständlich über das Hauptmenü und die Auswahl der jeweiligen Datensätze navigieren zu müssen.

Kommentare zu Zeitreihen importieren

Beim generischen Import ist es nun möglich, durch die Verwendung entsprechender Post-Prozessoren zeitabhängige Kommentare zu Zeitreihen aus einer CSV Datei zu importieren.

In der Regel werden die Kommentare parallel zu Messwerten (also mit dem selben Zeitstempel) importiert. Es existieren verschiedene Hilfsfunktionen, um die passende Importkonfiguration bequem erstellen zu können.

Im Admin UI für den generischen Import gibt es nun auch Hilfetexte zu den verfügbaren Postprozessoren.

Funktionen zur Reduktion von Fehlern beim Datenimport

Der Datenimport und der Import-Wizard unterstützen beim generischen Datenimport sowie beim Import-Protokoll "AINE" nun verschiedene Optionen, mit denen Fehler beim Datenimport z.B. durch falsche Auswahl des Importformats, der falschen oder einer fehlerhaften Importdatei verhindert werden können.

Folgende Optionen stehen hier nun zur Verfügung:

  • Neue Datensätze anlegen (ja/nein)
    Mit dieser Option wird festgelegt, ob beim Import ein noch nicht existierender Datensatz angelegt werden darf.
    Existiert ein zu importierender Datensatz noch nicht in der EMCS Datenbank (identifiziert über ein oder mehrere Schlüsselattribute), muss er beim Import neu angelegt werden. Wird die Anlage von neuen Datensätzen mit dieser Einstellung jedoch verboten, werden neu anzulegende Datensätze vom Import ignoriert.
  • Bestehende Datensätze aktualisieren (ja/nein)
    Mit dieser Option wird festgelegt, ob beim Import ein bereits existierender Datensatz aktualisiert werden darf.
    Existiert ein zu importierender Datensatz bereits in der EMCS Datenbank (identifiziert über ein oder mehrere Schlüsselattribute), muss er beim Import aktualisiert werden. Wird die Aktualisierung von bestehenden Datensätzen mit dieser Einstellung jedoch verboten, werden Datensätze, die eine Aktualisierung bestehender Datensätze zur Folge haben, vom Import ignoriert.
  • Verarbeitungsstufe ignorieren (ja/nein)
    Mit dieser Option wird festgelegt, ob beim Import eines bereits existierenden Datensatzes die Verarbeitungsstufe ignoriert werden soll.
    Existiert ein zu importierender Datensatz bereits in der EMCS Datenbank, so erfolgt eine Aktualisierung nur dann, wenn die Verarbeitungsstufe des vorhandenen Datensatzes kleiner ist als die Verarbeitungsstufe des zu importierenden Datensatzes. Diese Regel kann durch diese Option außer Kraft gesetzt werden, sodass eine Aktualisierung auch erfolgt, wenn die Verarbeitungsstufe des zu importierenden Datensatzes kleiner ist.
    Achtung: Die Verwendung dieser Option ist nur für den Import von Messwerten relevant und erfordert das spezielle Import-Recht "Erweiterte Rechte für den Datenimport"!
  • Messwertzeitstempel nicht älter als (TT.MM.JJJJ hh:mm:ss)
    Mit dieser Einstellung wird festgelegt, ob beim Import von Messwerten Datensätze mit einem Zeitstempel, die älter sind als in dieser Einstellung angegeben, ignoriert werden.
    Umfasst der Zeitstempel des Messwerts ein Zeitintervall, muss der Beginn des Zeitintervalls gleich alt oder jünger sein als das hier angegebene Limit. Andernfalls wird der Messwert beim Import ignoriert. Diese Einstellung erlaubt die Eingabe von relativen Datums- und Zeitangaben entsprechend der in EMCS üblichen Syntax.
    Zur besseren Orientierung wird zusätzlich der zum aktuellen Zeitpunkt gültige Absolutwert ausgegeben. Der tatsächlich verwendete Absolutwert wird jedoch erst unmittelbar zum Zeitpunkt des Imports ermittelt.
    Diese Einstellung ist nur für den Import von Messwerten relevant.
  • Messwertzeitstempel nicht jünger als (TT.MM.JJJJ hh:mm:ss)
    Mit dieser Einstellung wird festgelegt, ob beim Import von Messwerten Datensätze mit einem Zeitstempel, die jünger sind als in dieser Einstellung angegeben, ignoriert werden.
    Umfasst der Zeitstempel des Messwerts ein Zeitintervall, muss das Ende des Zeitintervalls gleich alt oder älter sein als das hier angegebene Limit. Andernfalls wird der Messwert beim Import ignoriert. Diese Einstellung erlaubt die Eingabe von relativen Datums- und Zeitangaben entsprechend der in EMCS üblichen Syntax.
    Zur besseren Orientierung wird zusätzlich der zum aktuellen Zeitpunkt gültige Absolutwert ausgegeben. Der tatsächlich verwendete Absolutwert wird jedoch erst unmittelbar zum Zeitpunkt des Imports ermittelt.
    Diese Einstellung ist nur für den Import von Messwerten relevant.
  • Einheitenumrechnung bei Bedarf durchführen (ja/nein)
    Mit dieser Option wird festgelegt, ob beim Import der Zahlenwert eines Messwerts aus der Import-Einheit in die Speichereinheit umgerechnet werden soll, falls dies notwendig ist.
    Messwerte werden in EMCS in der vom Administrator definierten Speichereinheit in der Datenbank abgelegt. Liegen die zu importierenden Messwerte in einer anderen Einheit vor, müssen diese vor dem Import in die Speichereinheit umgerechnet werden. Diese Umrechnung kann beim Import automatisch vorgenommen werden, falls für die Zeitreihe eine passende Einheitenumrechnung konfiguriert ist.
    Falls für den Import eine Umrechnung notwendig ist, aber keine passende Einheitenumrechung verfügbar ist oder die Einheitenumrechnung nicht gewünscht wird, werden die Messwerte der betroffenen Zeitreihe nicht importiert.
  • Zeitreihenstatistik aktualisieren (ja/nein)
    Mit dieser Option wird festgelegt, ob direkt nach dem Import die Statistiken für die vom Import betroffenen Zeitreihen aktualisiert werden sollen.
    Der Import von neuen Messwerten kann dazu führen, dass die von EMCS geführten Statistiken nicht mehr aktuell sind. Für diesen Fall kann EMCS angewiesen werden, die Statistiken direkt nach dem Import zu aktualisieren.
    Alternativ können die Zeitreihenstatistiken manuell auch über das Zeitreihen Admin UI aktualisiert werden. In der Regel erfolgt eine Aktualisierung der Statistiken periodisch als zeitgesteuerte Aufgabe im Hintergrund.