EMCS v6.4

2. Mai 2017

 

Am 30. April 2017 wurde EMCS in der Version 6.4 freigegeben.

Die neue Version verwendet das EMCS Datenmodell in der Version 60.

Hinweis: Unter Umständen muss man nach der ersten Anmeldung an der neuen Version dafür sorgen, dass der Browser geänderte CSS Dateien (Style Sheets) und JavaScript Bibliotheken neu lädt. Dies erreicht man bei den meisten Browsern durch gleichzeitiges Drücken der "Shift" Taste mit dem "Reload" Button.

Folgende Features sind bei EMCS v6.4 neu:

Ereignisse und Ereignisbehandlung

EMCS erzeugt nun in verschiedenen Situationen Ereignisse, die von konfigurierbaren Event-Handlern ("Ereignisbehandlung") verarbeitet werden.

Die Event-Handler sind vom Administrator über das Admin-UI konfigurierbar (Menüpunkt Verwaltung->System->Ereignisbehandlung)

Derzeit stehen folgende Event-Handler-Typen zur Verfügung:

  1. LogEHC - schreibt eine Logmeldung zum Ereignis in Logbuch oder Logfile
  2. MailEHC - sendet eine E-Mail an einen oder mehrere konfigurierbare Empfänger
  3. TimeSeriesCreationEHC - Legt eine oder mehrere neue berechnete Zeitreihen in Abhängigkeit einer neu erstellten Zeitreihe an.

Derzeit gibt es in EMCS folgende Ereignisse:

  • at.co.xss.emcs.service.event.EntityCreatedEvent - Wird ausgelöst, wenn ein neuer Datensatz angelegt wurde
  • at.co.xss.emcs.service.event.EntityDeletedEvent - Wird ausgelöst, wenn ein Datensatz gelöscht wurde
  • at.co.xss.emcs.service.event.EntityModifiedEvent - Wird ausgelöst, wenn ein Datensatz verändert wurde
  • at.co.xss.emcs.service.event.ImportFinishedEvent - Wird ausgelöst, wenn ein Import durchgeführt wurde
  • at.co.xss.emcs.security.events.LoginFailedEvent - Wird ausgelöst, wenn EMCS einen fehlgeschlagenen Login festgestellt hat
  • at.co.xss.emcs.security.events.LoginSuccessEvent - Wird ausgelöst, wenn EMCS einen erfolgreichen Login festgestellt hat
  • at.co.xss.emcs.security.events.LogoutEvent - Wird ausgelöst, wenn EMCS einen erfolgreichen Logout festgestellt hat
  • at.co.xss.emcs.service.event.SystemErrorEvent - Wird ausgelöst, wenn EMCS einen Fehler (Auruf einer Fehlerseite) festgestellt hat
  • at.co.xss.emcs.service.event.SystemStartupEvent - Wird ausgelöst, wenn EMCS neu gestartet wurde.

Jeder Event hat eine "Payload", d.h. Daten, die mit dem Event an die Ereignisbehandlung verschickt werden. Art und Umfang der Payload ist event-abhängig und kann vom Anwender nicht beeinflusst werden.

Event-Handler sind hingegen vom Administrator konfigurierbar. Art und Umfang der Konfigurierbarkeit der Event-Handler ist typabhängig.

Vor allem die Ereignisbehandlung vom Typ (3) ("TimeSeriesCreationEHC") ist eine wesentliche Neuerung: damit ist es möglich EMCS mitzuteilen, dass beim Erstellen einer neuen Zeitreihe automatisch weitere berechnete Zeitreihen des gleichen Probenahmestellenparameters, aber mit anderen Aggregationen angelegt werden sollen. Wenn also z.B. vom Import eine neue HMW Zeitreihe für einen bestimmten Probenahmestellenparameter neu angelegt wird, kann dieser Event-Handler automatisch alle gewünschten berechneten Zeitreihen höherer Aggregationen anlegen.

Der Administrator kann dabei konfigurieren:

  • Die Schlüsselattribute (Ort, Parameter, Aggregation, Typ) der auslösenden Zeitreihe (Wildcards sind zulässig) -> Wofür "gilt" diese Ereignisbehandlung?
    Beispiel: Alle HMW-Zeitreihen von Ozon mit Typ "Messnetz (konti)" aller Messorte.
  • Die Aggregationen der neu anzulegenden Zeitreihen -> Welche Zielzeitreihen sollen erstellt werden?
    Beispiel: 1MW, 3MW, 8MW, 12MW, TMW, ...
  • Der zu konfigurierende Berechnungsalgorithmus
    Hier kann ein Algorithmus aus der Liste der vom EMCS Administrator konfigurierten Algorithmen gewählt werden (jedoch nur solche, die exakt eine Quellzeitreihe erwarten)
  • Beschreibung und Kommentar für die neu angelegten Zeitreihen (optional)

Da man beliebig viele Ereignisbehandlungen konfigurieren kann und der mechanismus natürlich auch rekursiv funktioniert, ist es möglich, hier auch Spezialfälle abzubilden.

Beispiel: PM10 Tagesmittelwert: benötigt einen speziellen Berechnungsalgorithmus und eine 1MW Quellzeitreihe.

Berechnung der Regressionsgeraden mit einem konstanten Term = 0

In der Auswertung "Korrelation und Regression" kann der Anwender nun festlegen, dass die ermittelte Regressionsgerade durch den Nullpunkt gelegt wird. Dazu gibt es einen passenden Schalter im Reiter "Auswertespezifisches". Ist dieses Feature eingeschaltet, wird die Regressionsgerade anders berechnet. Die Ausgabe der Geradengleichung enthält keinen konstanten Term mehr und im Diagramm sieht man eine Gerade, die durch den Ursprung geht.